Haarzell-Leukämie-Hilfe e.V.


Grundlagenforschung an der Haarzelle


Das Institut für Zellbiologie (IFZ) (Tumorforschung) wurde 1975 gegründet und ist am Universitätsklinikum Essen angesiedelt.
Die Forschungsschwerpunkte des IFZ liegen in der Grundlangenforschung der Krebsentstehung und Krebstherapie.

Am IFZ gibt es die Arbeitsgruppe "Immunologie und Lymphompathogenese" um Dr. Marc Seifert, die sich vor allem mit B-Lymphozyten und deren Tumoren beschäftigt. B-Lymphozyten sind ein wichtiges Element des Immunsystems. Ihre Fähigkeit, Fremdstoffe zu erkennen, ermöglicht dem Organismus, Pathogene direkt zu eliminieren und eine anhaltende Immunität gegen wiederkehrende Erreger aufrechtzuerhalten.

Im Gegensatz zu diesen nützlichen Eigenschaften können B-Zellen in maligne Leukämien und Lymphome transformieren und sowohl direkt als auch indirekt zu verschiedenen Krankheitsbildern beitragen.

Dr. Seiferts Arbeitsgruppe ist spezialisiert auf die Bestimmung des zellulären Ursprungs und der Entstehung von Lymphomen und Leukämien. Ihre Arbeit umfasst eine genaue Charakterisierung der molekularen Veränderungen und Funktionen von Krebszellen im Vergleich zu deren Ursprungszellen.
Das bedeutet, die Wissenschaftler versuchen zu verstehen, wie Krebs entsteht und wie man diese Erkenntnisse umsetzen kann, so dass Krebs effizient behandelt werden kann.

Demnach werden keine Patienten behandelt, sondern die Erkrankung der Patienten erforscht. Das erlangte Wissen hilft den Kliniken, die Grundlage für eine verbesserte und ursachenorientierte Tumortherapie zu schaffen.

Hierzu arbeitet Dr. Seiferts Arbeitsgruppe an einer vergleichenden Analyse normaler B-Zell-Populationen (aus Milz, Lymphknoten und Blut) mit Leukämie-Zellen anhand von Genom-, Epigenom- und Transkriptom-Analysen zur Bestimmung des zellulären Ursprungs und der Pathogenese bestimmter Lymphome und Leukämien, insbesondere der Haarzell-Leukämie.

Vereinfacht dargestellt soll beantwortet werden, wo und wie Haarzell-Leukämie entsteht und welche normalen B-Lymphozyten die Tumorquelle sind. Mit dem Vergleich des normalen Vorläufers und der erkrankten B-Zelle soll erkannt werden, was eine Haarzell-Leukämie-Zelle genau verändert hat, welche Rolle diese Veränderungen für das Überleben der Tumorzelle bedeuten und welche Verwundbarkeiten darin verborgen liegen.

Wenn man weiß, was die Haarzell-Leukämie-Zelle zum Leben braucht, kann man versuchen ihr das zu nehmen und dem Tumor das Überleben erschweren.

Da die Haarzell-Leukämie eine überaus seltene Erkrankung ist, können nur sehr selten ausreichend lebende Haarzell-Leukämie-Zellen bezogen werden, die aber unbedingt wichtig sind für eine gute Leukämie-Forschung!

Daher sind wir auf die Blutspenden von Haarzell-Leukämie-Patienten dringend angewiesen!

Wenn sie mit uns dabei helfen wollen, die Haarzell-Leukämie besser zu erforschen, dann spenden Sie uns eine geringe Menge (40-50 ml) Ihres Blutes!

Bitte beachten Sie, dass wir unbedingt VOR einer Blutspende zu Ihrer Sicherheit mit Ihrem behandelnden Onkologen sprechen müssen!

Sie müssen nichts weiter tun, als uns zu kontaktieren, dann leiten wir alles Nötige in die Wege!

Kontakt:
PD Dr. rer. nat. Marc Seifert
Leiter der Forschungslabore
Klinik für Hämatologie, Onkologie und
Klinische Immunologie
Universitätsklinikum Düsseldorf
Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf
Tel.: 0049 (0)211 8117720/21
Fax: 0049 (0)211 8118853
eMail:
Tel ++49 211 8117720/21
Fax ++49 211 8118853











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